Seit dem 10.01.22 kooperiert die Hochtaunusschule erfolgreich mit dem Oberurseler Nachhilfeinstitut Studienkreis. Finanziert wird die professionelle Nachhilfe durch das hessische Landesförderprogramm „Löwenstark – Der Bildungskick“.
Dieses soll dazu beitragen, die durch die Pandemie entstandenen Wissenslücken und Lernrückstände von Schülerinnen zu schließen und sie sozial-emotional aufzufangen. Das Landesförderprogramm erlaubt der Hochtaunusschule, die durch die Förderkonzept-beauftragten T. Winkler und C. Briegel organisierten und bereits vorhandenen Förderkurse der ausgebildeten Lehrkräfte, zu ergänzen. Bereits zu Beginn des Schuljahres wurde vom Förderteam ein entsprechendes Programm ins Leben gerufen. Besonders leistungsstarke Schülerinnen der Hochtaunusschule geben den leistungsschwächeren Schülerinnen individuelle Nachhilfe. Das passiert auf Augenhöhe und die Tutorinnen werden dafür aus Mitteln von „Löwenstark“, bezahlt. Hierbei lernen sie, ganz nach dem Prinzip des „Learning durch Teaching“ auf der sozialen, zwischenmenschlichen Ebene und fachlich stets auch selbst dazu, so C. Briegel.
Jörg Spreier, UBUS Fachkraft (unterrichtsbegleitende Unterstützung durch Sozialpäd.) an der Hochtaunusschule, entwickelte die Idee einer Kooperation zwischen Schule und Nachhilfeinstitut im Herbst 2021 und machte sich nach Abstimmung mit dem schulinternen Förderteam an Organisation und Planung.
Mitte Dezember schloss die HTS einen Vertrag mit dem Studienkreis mit einer Laufzeit von zunächst 16 Wochen ab. Alle Teilnehmenden erhalten einmal in der Woche 90 Minuten professionelle Nachhilfe in Mathematik.
Nun können im Rahmen von „Löwenstark“ 20 Schülerinnen aus der Berufsfachschule der HTS, für welche es bisher nur im Fach Deutsch einen Förderkurs durch eine Deutsch-Lehrkraft gab, im Fach Mathematik externen Nachhilfeunterricht beim Studienkreis erhalten. An vier Nachmittagen in der Woche besuchen diese 20 Schülerinnen in 5er-Gruppen den Studienkreis und erhalten dort gezielte und individuelle Förderung, Unterstützung und Nachhilfe.
„Bezüglich der Lerninhalte des Nachhilfeunterrichtes haben wir uns gut mit der Schule abgestimmt, bzw. sind noch immer im wöchentlichen Austausch miteinander“, so Sebastian Horn, Mitinhaber des Studienkreises in Oberursel und Friedrichsdorf. Bereits bei der Anmeldung konnten die Schülerinnen, neben einem Wunschtermin auch ihre Lernfelder im Fach Mathe bzw. Themenschwerpunkte für ihre Nachhilfe angeben. Danach gab es Gespräche mit den Fachlehrerinnen und wir haben zu Beginn der Nachhilfe einen Lerncheck gemacht, um die Lernstände, Wissenslücken und die daraus resultierenden Bedarfe zu ermitteln“.
Mit einer gemeinsamen Anstrengung ist es gelungen, allen Teilnehmenden an ihrem Wunschnachmittag einen Termin zu ermöglichen.
Schon nach acht Wochen Laufzeit, also zur Halbzeit sozusagen, sei klar, dass sich die Kooperation zwischen der HTS und dem Studienkreis rentiere. So gaben einige der Schülerinnen in dem von Herrn Spreier entwickelten Schüler-Evaluationsbogen an, dass sie den Lernstoff aus den letzten beiden Schuljahren weitgehend aufholen konnten, so dass sie wieder mehr Motivation zum Lernen haben und optimistischer in die nächste Klassenarbeit gehen werden. Ergänzend zum fachlichen Aufholtraining kümmert sich das sozialpädagogische Fachpersonal der HTS auch um die sozialen und emotionalen Bedürfnisse der Schülerinnen. Neben Jörg Spreier sind auch Stefan Leifert und Inja Weinlich als Sozialpädagoginnen an der Hochtaunusschule tätig. Sie können jederzeit von Schülerinnen, Lehrkräften und Eltern angesprochen werden und erhalten entsprechende Beratung und Unterstützung.
So hat nicht nur die fachliche Förderung, sondern auch die (sozial)pädagogische Betreuung an der HTS einen vorbildlichen Standard.
Da die Fördermittel des „Löwenstark“-Projektes verlängert wurden, ist davon auszugehen, dass diese Kooperation auch künftig fortgesetzt werden kann. So freut man sich sowohl seitens der Hochtaunusschule als auch des Studienkreises bereits auf die erfolgreiche weitere Zusammenarbeit, um diese wertvolle Unterstützung den Schüler*innen auch weiterhin zu ermöglichen, so resümieren die Herren Spreier und Horn